Frühsommer

Frühsommer ...

... allein das Wort zergeht schon auf der Zunge. Tuplen, die kleinen Schneeglöckchen, Narzissen, unsere Frühlingsboten, haben sich für einen langen Schlaf wieder in die Erde zurückgezogen. Überall brach Anfang Mai das Grün aus. In wievielen Farbnuancen können wir nur schwer erahnen. Der Weg durch eine Waldallee lies zartes Frühlingslicht durch die Baumwipfel schimmern. Nun, vier Wochen später, sind die Blätter saftig grün. Der Flieder ist verblüht. Der Weizen auf den Feldern ist es schon nicht mehr. Ähren sitzen auf, lustig sich im Wind wiegenden, Stängeln. Beim Einatmen atmen wir den Sommer ein. In meinem Garten ist die Fülle zuhause.

Ob wie oben auf meiner geliebten Rosenterrasse oder rechts der Blick aus dem zukünftigen "Beach-Club". Überall grün mit fröhlichen Farbtupfern. Der Waldmeister blüht, die Rosen starten in eine neue Saison - der Duft liegt über meinem Garten. Der Blauregen übernimmt in der Dämmerung das Duften. Einen wunderbaren Duft, den ich am Liebsten behalten möchte. Als ich als Schülerin das "Parfüm" gelesen habe, fand ich es natürlich gruselig - aber durchaus auch unglaub-lich faszinierend. DasSammeln von Düften.

Die Rosenterrasse
Ich habe alte Rosen und neue Rosensorten. Kletterrosen, "wilde" Rosen, Zierrosen. Die Rosenterrasse hat ihren Namen nicht umsonst.
Viele kleine Blüten der "Bobbie James" rahmen mittlerweile den Blick von dort auf den unteren Garten ein. Eine wunderbare Verbindung geht sie mit einem Wein ein, der die andere Seite des Pavillons belaubt. Im Beet davor gesellen sich die "schöne Dortmunderin", "Eden Rose 85" aber auch "Nostalgie" dazu. Eingerahmt von Katzenminze, Waldmeister ....

Die Kletterrose am Eingang ist immer die erste im Jahr, die uns mit ihrer Blüte erfreut. Das Foto entstand vor ein paar Tagen. Morgentau küsst Rosenblätter!
(Romantischer geht es kaum. Ich sitze hier, rieche Rosen, schreibe über meinen Garten und meine Tochter verwöhnt mich mit Chopin)
Vor der Rosenterrasse stehen die Taufbäume unserer Kinder, zwei Äpfel und eine Apfelquitte.
Da drunter meine Kräuter. Lungenkraut, Rosmarin, Salbei, Liebstöckel, Oregano, Zitronenmelisse,...
In diesem Jahr habe ich ein Phloxbeet in unmittelbarer Nähe angelegt. In der Mitte eine Rose "Souvenir de la Malmaison".

Das Teehaus
Am Beach-Club vorbei geht es dann in den unteren Teil des Gartens. Mit Blick auf das Teehaus, welchen mittlerweile wie ein romantisches Dornröschenschloss aussieht, da über und über mit einem zartrosa Rambler "Ayrshire Queen" bewachsen. Auf dem Foto zu erkennen: Mein Mann hat mir ein Herz in den Rasen gemäht :) Auch vor dem Teehaus stehen Rosen: die David-Austin Rose "Blairii no 2" und eine historische Bourbon Rose "La Reine Victoria".


Ebenfalls am Teehaus hat eine wunderschöne Kamelie ihren Platz gefunden. Sie erinnert mich an meine, leider verstorbene, Mutter. Ich liebe sie sehr!

Der Rosengarten
Neben dem Teehaus habe ich in einer Senke einen Rosengarten angelegt. Der ist allerdings noch im Werden. Und ein "Greenhouse", welches eine Kletterrose "New Dawn" schmückt.

In dem (Haupt-)teil unseres Gartens haben wir einen kleinen Teich und meine "Ruhe-Ecke" mit dieser wunderbaren Finca-Kerze eingebettet in Waldmeister, Bärlauch, die dann im Frühsommer von Akelei, Funkien und Maiglöckchen abgelöst werden.
Den Hintergrund bilden Rhodos.

Am Teich
Im Teich tummeln sich Goldfische, Frösche, jetzt gerade Kaulquappen und 2 Molche ... neben Schnecken und Wasserläufern findet sich auch ein ... HUCH! Nilpferd zwischen den Seerosen. Und ab und zu fällt ein Stück Himmel hinein!
Und kann man in unserem Garten wandeln

Den Frühkaffee gibt es vor der Tür - da dort die Morgensonne auf uns wartet!
Auch Besucher, die etwas warten müssen, dürfen dort gern Platz nehmen.

Frühstück und Mittag auf der Rosenterrasse.

Kaffee/Tee im Teehaus ....
Tagesausklang auf der Terrasse am Teich.
Und damit alles auch weiterhin so wunderschön bei uns bleibt, kommt oft mein Lieblingsgartengerät zum Einsatz .....
